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Wie ich zum YouTube Star wurde

Einmal Lady Gaga sein... (Screenshot / YouTube)

Einmal Lady Gaga sein... (Screenshot / YouTube)

Ok. Ich geb‘s zu. Es begann damit, dass mir jemand, ich denke Ende 2009, das „Kabinenparty“-Video von Skero empfahl. „Kabinenparty“ ist wirklich eine tolle Sache. Das Video ist lustig, die Musik fetzt, der Text, soweit verständlich, ist witzig und gut gereimt – und Skero macht seine Sache, kein Wunder nach Jahren der Erfahrung und des Erfolgs bei Texta, auch hervorragend. Ich war also sofort begeistert und begann die Nummer zu verbreiten und weiterzuempfehlen. Übrigens auch im WIENER – und hätte ich damals mit dem Textchef tatsächlich um die Chartplatzierung gewettet, wäre ich jetzt um ein paar Flaschen was auch immer reicher.

Als nun ein Termin für eine Lesung aus meinem Buch „Austropop Sammelsurium“ fixiert wurde, überlegte ich mir für den Schluss ein besonderes Schmankerl: „Kabinenparty“ als Lyrik-Lesung auf Hochdeutsch! Der Gedanke war einerseits, einen witzigen aber banalen Pop-Text in die pseudo höheren Weihen der literarischen Hochkultur zu überführen, andererseits wusste ich, dass niemand den Text zu hundert Prozent wirklich verstand. Also machte ich mich ans Recherchieren und Übersetzen. Skero hat seine Texte zwar auch auf seiner Webpage als PDF und „Kabinenparty“ sogar auf Hochdeutsch, aber für einen größeren literarischen Effekt, musste mein Vortrag noch etwas getunet werden.

Als der Text fertig war, konnte ich die Lesung nicht mehr abwarten. Ich wollte ihn sofort lesen und wo – für Freunde – online stellen. Nun kommt der ironische Teil. Ich wusste nicht, wie man ein Audiofile wo hochlädt. Ich wusste aber wie man ein Video auf YouTube stellt. Kurz entschlossen, ich hatte auch gerade einen für literarische Lesungen optimalen schwarzen Rollkragenpullover an, legte ich mein Nokia-Handy auf die Unterkante meines Flachbildschirms und las drauf los. Und eröffnete einen Channel auf YouTube. Und lud das Ding hoch.

Natürlich hab ich’s dann wild verbreitet, in Facebook, via Twitter, in Mails… aber immer nur als großer Insider-Gag für den (erweiterten) Freundes- und Bekanntenkreis. Die Lesung stieß bis auf die aufnahmetechnisch bedingte schwankende Tonqualität auch sofort auf freundliche bis begeisterte Reaktionen. Und wurden geshared, retweetet, geteilt und weiterempfohlen… Als die Views 1000 überstiegen konnte ich es kaum fassen, fand es aber total witzig und überlegte mir, ob ich nicht noch was auf meinen nunmehr ja vorhandenen Channel hochladen sollte. Gute Idee, aber da wollte ich doch zuerst einmal zumindest eine billigsdorfer Webcam kaufen…

Außerdem erzählte ich einer befreundeten Fernsehjournalistin von dem seltsamen YouTube-Erfolg. Mittlerweile hatte meine „Kabinenparty“-Lesung schon 10.000(!) Views. „Du musst weitermachen.“, meine sie trocken. Dem Affen Zucker geben, den Tiger reiten. Na gut, dachte ich, ok. Und las den Text eines „Modern Talking“-Hits.

Und von da an ging’s einfach weiter, schwankend zwischen alt („Azzurro“) und neu („I Kissed a Girl“), hart („Teen Spirit“, „Song 2“, „Hells Bells“) und weich („Griechischer Wein“, „Super Trooper“), Kunst („Bohemian Rhapsody“) und Kommerz („Live is Life“)…

Parallel dazu explodierten durch den steigenden Erfolg des echten „Kabinenparty“-Lieds und wohl auch der Tatsache, dass die Nummer auch in Deutschland zum Erfolg wurde, wo man sie textlich noch viel weniger versteht, die Views. Aktuell halte ich bei 223.000(!) Aufrufen der Skero-Lesung. Aber auch der Rest schlägt sich nicht schlecht, und der Kanal hat derzeit insgesamt über 360.000 Aufrufe. Wobei meine drei Spitzenreiter – neben dem „Smash-Hit“ „Kabinenparty“ – die folgenden sind: Shakira Waka Waka“ (28.000), Lena „Satellite“ (21.000), beide auf Deutsch, und Wolfgang Ambos „Schifoan“ (17.000) auf Hochdeutsch.

Laut YouTube-Analyse sind meine Seher einerseits um die 14, dann um die 20 (die „Kabinenparty“-Fans vor allem) und dann über 40. Die mittlerweile vielen Hundert Kommentare lesen sich zwischen völliger Begeisterung und haltlosen Beleidigungen der tiefsten Sorte von vor allem jenen Teens, die gerade drauf gekommen sind, dass man im Netz anonym sein Testosteron ausleben kann ohne, dass Mami draufkommt und schimpft. Aber immerhin sorgen die Trolle für Traffic, wofür ich mich hiermit hübsch bedanke. Und wer sagt, Beharrlichkeit setzt sich durch, hat recht. Mittlerweile haben zumindest schon der „Weser Kurier“ (Hä?)und „HörZu“ über mich berichtet.

Wie geht’s weiter? Keine Ahnung. Ich habe noch viele Ideen für Lesungen und meine Seher auf YouTube und der eigenen Facebook-Seite versorgen mich mit immer neuen Wünschen und Tipps. Live-Lesungen in Rabenhof? Einer regelmäßige Sendung auf FM4, wie ein Seher vorschlug?

Oder die Sache versandet langsam wieder und ich kehre an meinen Schreibtisch zurück (den ich ja eigentlich auch für die Lesungen nie verlassen habe). Und erzähle einst meinen Enkerl von der Zeit, als ich YouTube-Star war ;-)
Denn meine Kinder wissen es schon, sind aber nur mäßig beeindruckt. Oder wie meine Größere es sehr genervt formuliert hat: „Geh, Papa, du bist ja schon wieder berühmt!“

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